 |
Vom Stein bis zum Kalk
Die erneuerte Kalkgrube („frnaža“) erzählt von
einer außerordentlich wichtigen Branche, die heute schon beinahe
vollständig zum Erliegen gekommen ist – der Kalkbrennerei. Die
Kalkbrenner haben für ihre Arbeit genügend Kalk, Brennholz und
die Nähe des Wassers gebraucht. Der Kalkbedarf war vor allem im
Bauwesen, bei der Gerberei und Lederherstellung sowie bei der
Entkeimung und Bleichung der Wohnungen besonders groß. Die älteren
Kalkgruben waren wie riesige Körbe aus verflochten Haselnuss-
oder Weißbuchenruten und die Kalkgrube von Modrejce zählt zu den
schönsten guterhaltenden gemauerten Beispielen aus dem Ende 19.
und Beginn 20. Jahrhunderts. Nach Berichten der Einheimischen
wurde diese Kalkgrube nach dem Ersten Weltkrieg zum Kalklöschen
benutzt.
|